Ziel und Methode

Ziel der psychoanalytisch orientierten Psychotherapie ist es durch das Erfahren und Bewältigen innerer unbewusster Konflikte mehr Klarheit und Verständnis für sich und andere zu bekommen, und damit vertrauensvollere Beziehungen realisieren zu können. Durch das Verstehen, warum man wie handelt, denkt und fühlt gelingt es schmerzliche Gefühle zu betrauern, den Leidensdruck zu lindern und die eigenen Handlungsmöglichkeiten zu erweitern. Dadurch kann eine tiefgreifende Veränderung in der Persönlichkeit erwirkt werden, die zu mehr Vertrauen in die eigenen Handlungskompetenzen, und zu einem gesteigerten Selbstwert- und Lebensgefühl führt.

Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (POP) gründet auf den klassischen Konzepten Freuds sowie den Vertreter*innen der Objektbeziehungstheorie wie Klein, Bion, Winnicott, Balint, Kernberg und anderen. Im Zentrum des psychoanalytischen Verfahrens steht die Bearbeitung lebensgeschichtlich begründeter unbewusster Konflikte und Störungen der Persönlichkeitsentwicklung.

Im Gegensatz zur klassischen Analyse fokussieren Deutungen jedoch stärker auf das „Hier und Jetzt“ im Übertragungsgeschehen zwischen Patient*in und Psychotherapeut*in. Das bedeutet, dass im Rahmen der Beziehung zur psychoanalytischen Psychotherapeut*in das eigene Innere untersucht wird. Sie/Er hilft, Empfindungen zu klären, diese auszusprechen und Widerstände, die sich der analytischen Arbeit entgegenstellen, zu überwinden. Gelingt es eine vertrauensvolle Beziehung zur Psychotherapeut*in herzustellen, kann die/der Patient*in ihr/sein Erleben und Verhalten erforschen, neue Bedeutungen dieser kennenlernen und erkennen, wie Verhalten, unter denen sie/er leidet, aufrecht gehalten wird.

Psychoanalytische Therapie ist eine einzigartige therapeutische Beziehung, in der Sie die zugrunde liegenden unbewussten Ursachen Ihrer Probleme sowohl intellektuell als auch emotional, in der Beziehung zur/zum psychoanalytisch orientierten Psychotherapeut*in erleben und verstehen. Neue Erfahrungen innerhalb und außerhalb des Therapiegeschehens machen es in der Folge möglich einschränkende Muster zu verändern.